Die Presse

Veilchen kennen keine Beißhemmun­g

Austria spielt heute in Innsbruck um das lang für schier unmöglich gehaltene: den dritten Sieg in Serie.

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Wien. Wiedersehe­n macht eigentlich Freude, doch vor dem „Rückspiel“in der Qualifikat­ionsgruppe der Bundesliga zwischen WSG Tirol und Austria herrscht eine gewisse Beklemmung. Denn nach dem 0:1 in Wien sind bei den Tirolern die Gemüter vor dem heutigen Spiel noch nicht wirklich abgekühlt. Rachegelüs­te für die Niederlage, Revanche für manch Tritt oder Trick, bei den Spielern sei das zu vernehmen, sagt Sportchef Stefan Köck. Wobei es ihm nur um eines geht: der Aufsteiger muss punkten und den Klassenerh­alt schaffen. Alles andere habe Nachrang.

Austria reist freilich mit anderen Zielen zum Tivoli an. Mit dem dritten Sieg in Folge – an so eine Konstellat­ion wollte man in dieser Saison schon gar nicht mehr glauben in Reihen der Violetten – könnten die Wiener ein weiteres Teilstück in Richtung Europa-League-Playoff meistern. „Das könnte ein großer Schritt sein. Mit einem weiteren Erfolg könnten wir uns oben festbeißen“, sagte Austria-Trainer Christian Ilzer.

Brisanz ohne „Hättiwari“

Dass Wattens nur vier Tage nach dem turbulente­n Hinspiel, bei dem Stürmer Kelvin Yeboah in der Nachspielz­eit nach einem umstritten­en Foul ausgeschlo­ssen worden ist, nach Revanche strebt, berge „besondere Brisanz“. So betonte Köck auch noch Tage nach dem Spiel, dass Ilzer an der Seitenlini­e wie ein „fünfter Offizielle­r“Einfluss auf die Partie habe nehmen wollen. Dazu „Fehlentsch­eidungen“wie Rot für Yeboah, aber „Hättiwari“nutze nichts. (fin)

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