Unser Verhalten in der Krise
Jeder Dritte hält Regeln vergleichsweise weniger ein.
Sorge um die Gesundheit von Freunden und Verwandten ist das wichtigste Motiv, um die Verhaltensregeln zur Eindämmung von Corona zu befolgen. Das zeigt eine Studie der Sigmund-Freud-Privatuniversität, für die 2300 Österreicher befragt wurden. Nur ein Drittel der Befragten schreibt sich selbst ein höheres Erkrankungsrisiko zu und setzt die Maßnahmen aus Angst entsprechend um.
15 Prozent der Gesamtstichprobe schätzen das Erkrankungsrisiko für sich selbst wie auch für andere gering ein und bagatellisieren die Gefahr des Virus. Etwa ebenso groß fällt jene Gruppe aus, die sich selbst zwar ein hohes Risiko zuschreibt, aber sich trotzdem wenig an die Vorgaben hält. Grund dafür seien komplexe Angst-Abwehrmechanismen, so die Studienautorinnen Christiane Eichenberg und Stefana Holocher-Benetka. (APA/cog)