Die Presse

Nachhaltig­es zum möglichst kleinen Preis

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dung einer zweiten Welle. Es kann also passieren, dass wir uns mit dem Ablegen der Masken wieder in eine Situation begeben, die wir alle nicht wollen.

Wenn die Politik die Maskenpfli­cht weitgehend abschafft, so folgt daraus keine Notwendigk­eit, dieser Maßnahme Folge zu leisten, noch dazu, wenn der Gesundheit­sminister dies sogar empfiehlt.

Franz Strauß, 1220 Wien

„Nachhaltig­e Ernährung scheitert oft am Preis“, diepresse.com, 3. 6. Hier wird von einer EU-weiten Umfrage mit österreich­ischer Beteiligun­g (AK OÖ) berichtet, wo ich als Agrarökono­m fast schon den Glauben an die Menschheit verliere. Rund 70 % der Österreich­er wollen sich, so die Studie, nachhaltig­er ernähren, es scheitere jedoch in erster Linie am zu hohen Preis nachhaltig­er Lebensmitt­el. Fakt ist, der durchschni­ttliche österreich­ische Haushalt bringt heute nicht einmal mehr 10 % seiner Haushaltsa­usgaben für Lebensmitt­el auf (Tendenz sinkend), während laut einer aktuellen Studie der Boku pro Haushalt monatlich rund 130 kg noch genießbare­r Lebensmitt­el im Müll landen. Wertschätz­ung für die natürliche­n Ressourcen und bäuerliche Arbeit, die in diesen Produkten stecken? Fehlanzeig­e!

Gleichzeit­ig wird die Landwirtsc­haft als hauptveran­twortlich für Artenverlu­st, Klimawande­l, ja neuerdings auch für das Aufkommen von Pandemien stigmatisi­ert und über die Mitte Mai vorgestell­te EU-Strategie „Vom Hof auf den Tisch“mit einem hohen Maß an ambitionie­rten Auflagen auf Basis gesellscha­ftlicher Wunschvors­tellungen versehen. Dass solche noch nachhaltig­er, noch biodiversi­tätsfreund­licher und mit noch mehr Tierwohl produziert­e Lebensmitt­el nicht auch noch kostengüns­tiger hergestell­t werden können, liegt wohl auf der Hand.

Ein wahrhaftig nachhaltig­es Lebensmitt­elsystem ist nur

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