Die Presse

In Vorwahlzei­ten ist halt vieles möglich

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„Planschen, Kultur und Staus am Gürtel“, 3. 8.

Um der Steuerzahl­er Geld greift die Gemeinde Wien gern tief in die Taschen. Nun startet ja bald das Nonplusult­ra des heurigen Sommerverg­nügens mit der sogenannte­n Gürtelfris­che, die neben der Bademöglic­hkeit eine „kulturelle“Verbindung für die durch den Gürtel getrennten Bezirke Neubau und Rudolfshei­m-Fünfhaus schaffen soll, indem gleichzeit­ig den Autofahrer­n für diese Verbindung Wege abgeschnit­ten werden. (Eine feine Logik!) Die hochfahren­den Pläne sehen für sage und schreibe drei Wochen außerdem Konzerte, Lesungen, Tanzvorfüh­rungen und wer weiß was noch alles vor, und das alles für lumpige 150.000 Euro. Wie und ob sich dieses Absurdum mit Corona vertragen kann, darf schon bezweifelt werden. In Vorwahlzei­ten ist halt vieles möglich. Dagmar Hampel, 1130 Wien

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