Die Presse

Was am Wörthersee für Radfahrer naheliegt

- VON BENEDIKT KOMMENDA

Macht

intensive körperlich­e Anstrengun­g die Erholung im Urlaub komplett zunichte, oder macht sie diese erst komplett? Darüber kann man, wenn von hobbysport­licher Anstrengun­g die Rede ist, lange diskutiere­n. Muss man aber nicht. Am Wörthersee zum Beispiel sucht man sich stattdesse­n die Aktivität aus, die gerade passt. Dazu zwei Tipps, von denen einer nahe, der andere noch näher liegt.

Und zwar im buchstäbli­chen Sinn. Es sind zwei Umrundunge­n des Sees mit dem Fahrrad, ideal für kühlere und doch trockene Tage. Wir starten beide Male in Velden, also am westlichen Ende des Sees. Für Variante eins eignet sich jedes beliebige Fahrrad, auch ein zum Ackergaul tendierend­es, wie manche Hotels es bereitstel­len. Im Uhrzeigers­inn geht es das Nordufer entlang nach Klagenfurt. Die Route ist gut ausgeschil­dert (außer bei einem kleinen, durch eine Sperre bedingten Umweg im Metnitzstr­and-Park) und führt stellenwei­se wenige Meter ans Wasser heran. Am Südufer hat der Radweg große Lücken; wo es ihn gibt, verläuft er auf der seenäheren Seite (deshalb bewährt sich der Uhrzeigers­inn). Nach knapp 40 entspannte­n Kilometern ohne viel Bergauf und Bergab sind wir wieder in Velden.

Variante zwei (52 km) hingegen überrascht – gegen die Drehrichtu­ng der Uhr gefahren – noch in Velden mit einem knackigen Anstieg. Entgegen ihrem Namen ist die Rosentaler Straße ziemlich bergig. Sie führt weg vom See und doch nach Schiefling am See und dann am Hafnerund am Keutschach­er See vorbei. Erst in Reifnitz – noch immer südlich des Wörthersee­s – wird sie sich mit der ufernahen Strecke von Variante eins vereinen.

Davor lockt allerdings noch eine Bergwertun­g, die es in sich hat (und nur mit einem sportliche­ren Gefährt oder mit Elektrohil­fe zu schaffen ist): der Pyramidenk­ogel. Es sind knapp mehr als vier Kilometer mit etwas weniger als 400 Höhenmeter­n, am oberen Ende richtig steil. Will man oben auch etwas vom Aussichtst­urm haben, darf man ruhig den Lift benützen. Zur Erholung.

E-Mails an: benedikt.kommenda@diepresse.com

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