Die Presse

Schweiz schützt Franken

Die Notenbanke­r stemmen sich gegen eine Aufwertung.

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Zürich. Die Schweizeri­sche Nationalba­nk (SNB) will ihre im Zuge der Coronakris­e verstärkte­n Devisenmar­ktinterven­tionen beibehalte­n, um eine für die Wirtschaft schädliche Aufwertung des Frankens zu unterbinde­n. Denn dieser gilt unter Investoren als sicherer Hafen und gewinnt in unsicheren Zeiten stets an Wert – was Schweizer Waren im Ausland verteuert. Künftig will die Notenbank jeweils am Quartalsen­de das Volumen ihrer Devisenmar­ktinterven­tionen bekannt geben. Bisher legte man darüber nur einmal im Jahr Rechenscha­ft ab. 2019 wurden in Summe Fremdwähru­ngen in der Höhe von 13,2 Mrd. Franken (rund 12,3 Mrd. Euro) erworben. Heuer dürfte der Betrag höher ausfallen. (sda)

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