Historisch schneller Metaller-Abschluss
Sozialpartner. Überraschend haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber bereits in der ersten Verhandlungsrunde auf einen neuen Kollektivvertrag für die 130.000 Beschäftigten in der metalltechnischen Industrie geeinigt. Verantwortlich dafür ist die Coronakrise. Demnach steigen die Ist- und KV-Löhne sowie -Gehälter ab November um 1,45 Prozent. Außerdem gibt es eine Empfehlung an die Betriebe, eine Coronaprämie von 150 Euro auszuschütten. Beide Seiten zeigten sich danach zufrieden mit dem Ergebnis. Von der Gewerkschaft heißt es, man habe „große Verantwortung“übernommen, die Arbeitgeber argumentieren, dass man durch lange Kollektivvertragsverhandlungen keine Unruhe in die Unternehmen bringen wollte. Die metalltechnische Industrie erwartet aufgrund der Coronakrise heuer einen Umsatzeinbruch von rund 20 Prozent.