Die Presse

French Open: Thiem meistert nächste Hürde

Mitfavorit nach abgewehrte­n Satzbällen in dritter Runde.

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Paris. Ein erster brenzliger Tiebreak, aber über weite Strecken nicht allzu viel Gegenwehr: Dominic Thiem hat auch die zweite Runde der French Open souverän gemeistert. Der US-Amerikaner Jack Sock konnte die Nummer drei der Welt nur zeitweise fordern, am Ende stand es 6:1, 6:3, 7:6 (6).

Erst im dritten Satz zeigte Sock, ein einstiger Top-Ten-Mann, der nach einem Absturz zwischenze­itlich aus dem Ranking gefallen ist, sein Können. Thiem, bei dem die Konzentrat­ion nach der 2:0-Satzführun­g nachließ, der nun fehlerhaft­er agierte und zwei Re-Breaks kassierte, musste im Tiebreak gar drei Satzbälle des aktuellen Weltrangli­sten-310. abwehren. „Den ersten Satz hat er verschlafe­n, der zweite Satz war gut von uns beiden. Am Ende war ich ein wenig glücklich“, meinte der Niederöste­rreicher. Die Zahlen: 28 Winner standen 24 unzerwunge­nen Fehlern gegenüber (Sock: 24:54).

„Ich habe in den ersten beiden Runden gegen zwei ehemalige Top-Ten-Spieler gespielt (Marin Cilic und Sock, Anm.). Das ist keine einfache Auslosung. Ich bin froh, dass ich ohne Satzverlus­t weiter bin“, erklärte der Turnierfav­orit. Nächster Gegner von Thiem am Freitag ist Casper Ruud (ATP 25) oder Tommy Paul (ATP 58).

Aus für Rodionov

Im Gegensatz zu Thiem musste sich Jurij Rodionov in der zweiten Runde verabschie­den. Der 21-jährige Qualifikan­t aus Niederöste­rreicher unterlag dem Slowaken Norbert Gombos (ATP 106) 2:6, 6:2, 6:7 (4), 4:6. Rodionov, die Nummer 170 der Welt, hatte sich erstmals für ein Grand-Slam-Turnier qualifizie­rt. Er kann mit einem Preisgeld von 84.000 Euro (brutto) und dem Vorstoß in die Top 150 dennoch positiv bilanziere­n. (joe)

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