Wirecard gibt in Singapur auf
Die Zentralbank drängt den Anbieter aus dem Land.
singapur. Der kollabierte Zahlungsabwickler Wirecard muss sein Geschäft in Singapur aufgeben. Die dortige Zentralbank habe den Konzern aufgefordert, keine Zahlungsdienste mehr anzubieten und die Kundengelder bis zum 14. Oktober zurückzugeben.
Im Juni hatte Wirecard Insolvenz angemeldet, nachdem Luftbuchungen in Milliardenhöhe bekannt wurden. Wirecard flog aus dem Dax, der frühere Firmenchef Markus Braun sitzt in Haft, ein anderer Vorstand ist flüchtig. Der deutsche Bundestag einigte sich unterdessen auf einen deutlich kleineren Untersuchungsausschuss im Wirecard- Bilanzskandal. Das Gremium werde nur neun statt der bisher geplanten 18 Mitglieder haben. (ag)