Caritas fordert einheitliche Grundsicherung
Die neue Caritas-Generalsekretärin, Anna Parr, will mehr Hilfe für Kinder.
Wien. Einen „Pakt für Kinder“fordert die neue Caritas-Generalsekretärin, Anna Parr. Es brauche eine bundesweit einheitliche Kindergrundsicherung, die die tatsächlichen Kosten der Kinder berücksichtige, erklärte Parr am Donnerstag. Zudem sei ein Ausbau von kassenfinanzierten Psychotherapieangeboten notwendig.
1,1 Millionen Menschen in Österreich seien armutsgefährdet, davon 231.000 Kinder, erinnerte Parr. Corona habe die Situation verschärft. „Die Coronakrise ist ein Stresstest für viele Menschen“, betonte auch Caritas-Präsident Michael Landau. „Die Hilfe der Caritas wird an allen Ecken und Enden gebraucht“, verwies er auf hohe Arbeitslosenzahlen. „Die Armut ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, ergänzte Parr. Es brauche neben kurzfristigen Maßnahmen der Regierung auch langfristige.