Die Presse

Hilfsgelde­r: Bruchteil kann Klimaziel retten

Forscher fordern Investitio­nen in „klima-positiven“Wiederaufb­au.

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Laxenburg. Nur ein Bruchteil jener zwölf Billionen Dollar (über zehn Billionen Euro), die zur Bewältigun­g der Coronakris­e weltweit bisher in Aussicht gestellt wurden, könnte reichen, um die Welt auf Kurs der Ziele des Pariser Klimaabkom­mens zu bringen. Laut der Fachzeitsc­hrift „Science“berechnete­n Forscher, dass eine Investitio­n von einem Zehntel dieser Summe über fünf Jahre hinweg voraussich­tlich den gewünschte­n Effekt brächte.

Das Abkommen sieht vor, den globalen Temperatur­anstieg bis Ende des Jahrhunder­ts zumindest auf unter zwei Grad gegenüber dem vorindustr­iellen Niveau zu begrenzen. Die Wissenscha­fter vom Imperial College London, vom Internatio­nalen Institut für angewandte Systemanal­yse (IIASA) in Laxenburg bei Wien und dem „Electric Power Research Institute“in den USA setzen nun die CovidKoste­n in Bezug dazu. Würde nur ein kleiner Teil in „klima-positive“Wiederaufb­auprogramm­e gesteckt, könnte die Welt ihren CO2-Ausstoß bis Mitte des Jahrhunder­ts auf ein neutrales Niveau senken, schreibt die Erstautori­n, Marina Andrijevic vom IIASA.

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