Artensterben war durch Mensch und Dürre bedingt
Der berühmte ausgestorbene Vogel, der Dodo aus Mauritius, war mit dem drei Meter großen Elefantenvogel, gorillagroßen Lemuren und Riesenschildkröten Teil der madagassischen Megafauna, die vor 500 bis 1500 Jahren auf und um Madagaskar verschwand. Forscher mit Beteiligung der Uni Innsbruck analysierten nun Höhlenablagerungen der Insel Rodrigues, um zu erfahren, ob der Mensch, der damals die Inseln besiedelte, das Massenaussterben verursachte – oder die Klimaveränderung. Die Antwort ist: beide ( Science Advances, 16. 10.). Nach früheren Klimaextremen erholten sich die Tierarten der Inseln stets, doch nach Ankunft des Stressfaktors „Mensch“war eine große Dürre anscheinend zu viel für die Megafauna.