Anleger wagen sich kaum aus der Deckung
Vor US-Wahl und wegen Corona wartet man ab.
Am Donnerstagnachmittag lagen die meisten Aktienindizes leicht im Minus oder pendelten um die Nulllinie. Angesichts der anstehenden US-Präsidentschaftswahlen und der Corona-Neuinfektionen gibt man sich vorsichtig.
Indes setzte sich die Berichtssaison der Unternehmen für das dritte Quartal fort. Zu den Gewinnern zählten die Aktien von Coca-Cola. Die Situation hat sich im dritten Jahresviertel nach dem Corona-Einbruch wieder etwas entspannt, und der Getränkehersteller übertraf sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Analystenprognosen.
Die AT&T-Papiere legten ebenfalls zu. Der Telekomund Medienkonzern wurde zwar auch im dritten Quartal von der Pandemie weiter kräftig belastet, aber nicht so heftig wie befürchtet.
American Airlines schrieben indes auch im abgelaufenen Jahresviertel tiefrote Zahlen. Zigtausende Mitarbeiter drohen ihre Jobs zu verlieren – auch weil ein Hilfsprogramm der US-Regierung für die Branche Ende September ausgelaufen ist. Die Aktie gab nach.
In Frankfurt fiel das Continental-Papier. Der verschärfte Sparkurs und die trüben Geschäftsaussichten reißen große Löcher in die Bilanz. Der weltweit drittgrößte Autozulieferer ist im dritten Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. Gründe waren Rückstellungen für den Konzernumbau und Werksschließungen.