Herbstprogramm Literaturmuseum und Musiksalon
Veranstaltungstipps. Von Uraufführung bis Utopie, von Wettstreit bis Debatte – bei freiem Eintritt in Musiksalon und Literaturmuseum.
In der Sonderausstellung im Literaturmuseum dreht sich alles um „Utopien und Apokalypsen. Die Erfindung der Zukunft in der Literatur“. Zahlreiche Veranstaltungen runden die Schau thematisch ab. So zeigt das Literaturmuseum in Kooperation mit dem Filmarchiv Austria die dystopische Erzählung von Marlen Haushofers Roman „Die Wand“in der Verfilmung von Julian Pölsler. Der Regisseur spricht mit Haushofer-Kennerin Daniela Strigl und Literaturwissenschaftler Michael Rohrwasser über das Buch und seine Arbeit am Film: am 16. November im Metro Kinokulturhaus. In der literarischen Soiree in Kooperation mit Ö1 rückt am 18. November österreichische Gegenwartsliteratur in den Fokus. Unter dem Titel „Literatur ist der Rede wert“erwarten das Publikum fundierte Analysen und leidenschaftliche Debatten unter Autoren, Kritikern und Literaturwissenschaftlern. Und am 15.12. widmet sich ein Archivgespräch der zeitlosen Christine-Nöstlinger-Erzählung „Die feuerrote Friederike“: mit Autorin und Journalistin Doris Knecht und Filmemacherin Mirjam Unger. Musik in Salonatmosphäre In Kooperation mit Wien Modern findet am 4. November ein Musiksalon statt, der den gewohnten Rahmen sprengt. Ein Werk von Peter Jakober gelangt zur Uraufführung, die sich über drei Veranstaltungsräume spannt. Der Komponistin Pia Palme widmet sich ein Konzertabend mit Moderation am 9. Dezember. Die gelernte Oboistin konzentriert sich auf experimentelle und elektronische Musik. Als Komponistin, Theoretikerin und Performerin arbeitet sie mit Installationen, Elektronik und Video in räumlichen Anordnungen. Am 14. Dezember werden im Musiksalon die Komponisten und Pianisten Joseph Woelfl und Ludwig van Beethoven in einem freundschaftlichen Duell einander gegenübergestellt, ähnlich wie 1795, als die beiden in einem Klavierwettkampf gegeneinander antraten – mit unentschiedenem Ausgang. Dabei wird auch eine Rarität zu hören sein: die von Beethoven selbst geschaffene Klaviertrio-Fassung seiner Zweiten Symphonie.