Rogan hat eine plausible Erklärung geliefert
„Der Corona-Flüchtling“, „Pizzicato“von Thomas Vieregge; „Wer flüchtet, verspielt seine Glaubwürdigkeit“, von Markku Datler, 22. 10. Angesichts der Wahrnehmungen, wie selbst Spitzenpolitiker oder aktive Spitzensportler wie Djokovic´ („Corona-Adria-Tour“im Juni) oder Ronaldo (als Corona-infizierter „Pendler“zwischen Nationalteam und Verein im Oktober) mit der Pandemie umgehen, ist es eigentlich ungeheuerlich, anhand von Gerüchten, Halbwahrheiten und ohne Stellungnahme des Sportlers einen der Erfolgreichsten in Österreichs Sportgeschichte in einer Kolumne auf der Sportseite „niederzumachen“und im „Pizzicato“auch noch zu verhöhnen! Natürlich polarisiert Herr Rogan; Sportler und Künstler, die eine eigene Meinung haben (die man im Fall Rogan nicht immer teilen konnte/musste) und diese auch öffentlich äußern, sind in unserer mehrheitlich „spießbürgerlichen“Gesellschaft immer suspekt . . .
Inzwischen hat sich Rogan für sein Fehlverhalten entschuldigt und eine durchaus plausible Erklärung für seine „panische Flucht“geliefert. Als Corona-Infizierter vor die Entscheidung gestellt, in einem Land zu verbleiben, dessen umstrittenes Regime nicht nur von der Pandemie überfordert ist, oder spontan „illegal“zur Familie in die USA heimzureisen (mit dem Hintergedanken, dass es dort nach den Wahlen „drunter und drüber gehen“und eine reguläre Einreise nicht mehr möglich sein könnte), ist es sicher schwieriger, das Richtige zu tun, als am „sicheren“Schreibtisch den Stab über eine Lichtgestalt in Österreichs Sport zu brechen.
DI Peter Steckler, 1050 Wien