Chemikalienhändler Brenntag setzt auf rigiden Sparkurs
Chemiebranche. Analysten erwarten steigende Margen.
Wien/Essen. Im Zuge seines Sparprogramms will der deutsche Spezialchemikalienhändler Brenntag in den kommenden zwei Jahren rund 1300 seiner 17.500 Arbeitsplätze abbauen. Geplant ist auch die Schließung von weltweit gut 100 Standorten, wie der Konzern mitteilte.
Die Umstrukturierung soll zu deutlichen Kosteneinsparungen führen: Ab 2023 soll das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 220 Mio. Euro verbessert werden.
Rory McKenzie, Analyst bei der Schweizer Großbank UBS, gefällt das ambitionierte Restrukturierungsprogramm. Er rechnet damit, dass die Konzernmarge aufgrund der Einsparungen mittelfristig deutlich steigen dürfte. Die Einstufung für die Aktie wurde bei der UBS auf „Neutral“, das Kursziel bei 55 Euro belassen. (red.)