Lieben-Seutter versteht deutschen Kultur-Lockdown
Christoph Lieben-Seutter, Generalintendant der Hamburger Elbphilharmonie, ein gebürtiger Wiener, der u. a. als Generalsekretär des Wiener Konzerthauses auch die österreichische Kulturlandschaft geprägt hat, zeigt Verständnis dafür, dass in Deutschland ab 2. November mindestens einen Monat lang keine Kulturveranstaltungen stattfinden dürfen. „Es ist zwar schade um die vielen schönen Konzerte im November“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur, „aber ich halte die Entscheidung prinzipiell für den richtigen Weg, um die Pandemie in den Griff zu bekommen.“Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit, der die Verantwortlichen der Elbphilharmonie in Fragen des Infektionsschutzes berät, hatte zuvor im Sender ARD gesagt, er halte die Schließung der „Elphi“für nicht zielführend. Es sei aus virologischer Sicht nahezu unvorstellbar, dass dort massenhaft Infektionen aufgetreten wären.