Aus Holzabfall und Plastikmüll soll Gas gewonnen werden
In Wien Simmering entsteht eine neue Pilotanlage.
Man füllt Holzhackschnitzel, Plastikmüll oder Klärschlamm in einen Kessel und heizt diesem ordentlich ein. Heraus kommt ein Gas mit hohem Wasserstoff-, Kohlenmonoxid- und Kohlendioxidanteil, aus dem sich Diesel, Kerosin, Alkohol für Industrieanwendungen, Wasserstoff und Erdgas gewinnen lassen. Was vom Brennstoff bleibt, wird in einem zweiten Kessel verheizt, die entstehende Wärme wieder für den ersten Kessel genutzt.
Das ist – freilich sehr einfach umrissen – die Idee der neuen Zwei-BettWirbelschicht-Technologie, die ab Mitte 2021 in der neuen Pilotanlage in Wien Simmering funktionieren soll. Damit das klappt, arbeiten Grazer und Wiener Forscher eng mit der Industrie zusammen. (gral)