Bedeutende Werke internationaler Künstler
Auktionswoche. Vom 24. bis zum 30. November wechseln bei der Contemporary Week internationale Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, hochkarätige Juwelen und seltene Armbanduhren den Besitzer.
Die Qualität der zur Auktion stehenden Werke der bevorstehenden Contemporary Week im Dorotheum stellt Kunstliebhaber vom 24. bis zum 30. November wieder vor die Qual der Wahl. Aber auch Freunde von außergewöhnlichem Schmuck und besonderen Uhren werden nicht enttäuscht. Mitbieten kann man schriftlich, telefonisch und mit Live-Bidding. Zeitgenössische Kunst Zahlreiche Höhepunkte hat die Auktion mit zeitgenössischer Kunst zu bieten: Ein frühes, außergewöhnliches Werk stammt von Günther Uecker, dem wohl bedeutendsten Protagonisten der Gruppe ZERO. Die mit Nägeln komplett umfangene Holzskulptur, eine Frauenbüste, nimmt eine besondere Rolle im Oeuvre des Künstlers ein, ist sie doch die Nummer eins des von Dieter Honisch verfassten Werkverzeichnisses. Der 60 cm hohe „Kopf“soll Ueckers Schwester Rotraud darstellen, Affinitäten zur afrikanischen Stammeskunst sind durchaus zu erkennen, aber nicht intendiert. Der Kopf entstand 1953, dem Jahr als Uecker die DDR verließ und zwei Jahre später seine Schwester nach Westdeutschland holte. Internationales Angebot Arbeiten von Lucio Fontana gehören immer zu den Höhepunkten der Dorotheum-Zeitgenossen-Auktionen. Diesmal überzeugen eine virtuose glasierte Keramikarbeit von 1954/56 sowie ein blaues „Concetto Spaziale, Attesa“aus den Jahren 1967/68. Werke der Pop Art sind u. a. mit Roy Lichtensteins „Two Nudes“oder einem Marilyn-Siebdruck von Andy Warhol vertreten.
Bedeutende Werke kommen – neben einer großen Auswahl an Arbeiten aus Österreich – unter anderem auch von Enrico Castellani, Piero Dorazio, Gastone Novelli, Peter Halley, Christo, Julije Knifer, Hans Hartung oder Yayoi Kusama. Theatergott Mit bedeutenden Werken überzeugt die Auktion Klassische Moderne am 24. November. Nichts weniger als der Altar des Dionysos ist auf dem Gemälde von Gustav Klimt zu sehen, einem imposanten Entwurf für seine im Wiener Burgtheater ausgeführte, über zwölf Meter lange Arbeit für das Stiegenhaus. Dionysosfeiern der Antike gelten als Ursprung des Theaters. Im Zentrum des Bildes steht eine Büste des antiken Gottes, den zwei nackte Dienerinnen flankieren, Vorstufen der Femmes fatales von Klimts späterer Zeit. Ein Satyr ist als Männerakt wiedergegeben. Klimt war zum Zeitpunkt des Auftrages gerade erst 24 und wurde für seine Stiegenhausbilder von Kaiser Franz Joseph ausgezeichnet. Der Dionysos-Entwurf war einst in Besitz des Bankiers Eduard Palmer, unter anderem Finanzberater der Schauspielerin und Freundin des Kaisers Katharina Schratt.
Vorstellung und Erinnerung verschmilzt Marc Chagall in seinen traumhaften Rückblenden an seine russische Heimat, so auch in dem in gedeckten Grautönen gehaltenen Bild eines Bauernpaares, 1964. TopStück der prominent bestückten Auktion ist die expressionistische „Dame in Rot mit blauem Hintergrund“von Chaim Soutine. Vor allem im Paris der 1920er-Jahre gelangte seine Porträtkunst mit psychologischem Tiefblick zur Höchstform. Giorgio de Chirico gilt als der Protagonist der Stilrichtung „Pittura metafisica“. Seine von Melancholie und langen Schatten durchzogene typische „Piazza d’Italia“steht stellvertretend für das Werk des einflussreichen Italieners.
Uhren: Rolex-Schwerpunkt
Die Auktion mit Armband- und Taschenuhren am 27. November bietet zahlreiche Modelle von Rolex, darunter eine Datocompax Ref. 4768 „Jean Claude Killy“mit Chronograf in Gold aus den 1950er-Jahren. Insgesamt werden rund 150 Uhrenmodelle versteigert, darunter so renommierte Hersteller wie Breitling, Glashütte, Heuer, IWC, JaegerLeCoultre, Patek Philippe, Piaget oder Tutimo. Seltener Diamant Die Juwelen-Auktion am 30. November bietet eine außergewöhnliche Rarität, einen Ring von Bulgari mit einem Diamanten im Typ IIA mit 6,03 ct, das bedeutet allerhöchste Qualität. Für den Stein im Smaragdschliff wurde die beste FarbKlassifizierung (Color Grade D – hochfeines Weiß) vergeben, die Reinheit ist mit VVS1 angegeben – was nur sehr, sehr kleine Einschlüsse bedeutet.
Mit Schmuck von Top-Marken wie Buccellati oder Cartier werden ebenso angeboten wie Arbeiten aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, etwa ein Art-déco-PlatinArmband mit insgesamt ca. 30 ct. Altschliffbrillanten und Diamanten. Hier verbinden sich aufs Trefflichste alternatives Investment und Freude am Tragen.