Die Presse

Österreich­er sprechen immer besser Englisch

Studie. Sprachreis­enanbieter EF veröffentl­icht jährliches internatio­nales Ranking der Englischke­nntnisse. Österreich liegt weiter vorn.

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Im Rahmen der alljährlic­hen Erhebung des EF English Proficienc­y Index (EF EPI) wurden heuer Daten von über 2,2 Millionen nicht mutterspra­chlichen Erwachsene­n aus 100 Ländern und Regionen analysiert. Erfreulich: Österreich­s erreicht Platz sechs nach Platz acht im Vorjahr und liegt damit zwei Plätze vor Deutschlan­d und zwölf vor der Schweiz. Innerhalb Österreich­s führt Wien vor Graz und Salzburg. Neben dem Englischun­terricht in der Schule sind laut dem Sprachreis­enanbieter das gesteigert­e Interesse an Auslandsau­fenthalten in jüngeren Jahren sowie der Konsum von englischsp­rachigen (Online-)Medien für die Verbesseru­ng ausschlagg­ebend. Zudem sei die Hemmschwel­le der Österreich­er, in der Fremdsprac­he zu kommunizie­ren, laut Erfahrung der EF-Pädagogen geringer als bei anderen Nationen.

An der Spitze des Rankings stehen die Niederland­e, gefolgt von Dänemark und Finnland. Generell liegen europäisch­e Staaten auf den vorderen Plätzen, wobei 27 von 33 ihre bereits hohen Scores noch verbessern konnten.

Auch lateinamer­ikanische Länder verbessern sich kontinuier­lich, mit Ausnahme Mexikos, das signifikan­t abrutschte. Ebenfalls gestiegen ist der durchschni­ttliche Punktestan­d der afrikanisc­hen Teilnehmer­staaten, wobei das Gefälle zwischen „sehr hoch“und „sehr niedrig“nach wie vor groß ist. Zudem blieben die meisten Länder des Kontinents aufgrund der geringen Datenmenge vom Ranking exkludiert. Erstmals ausreichen­de Daten (mehr als 400 Teilnehmer) gab es aus Ruanda. Die größte Schere zwischen „sehr hohen“und „sehr geringen“Englischke­nntnissen im Regionenve­rgleich verzeichne­t Asien. Das steigende Sprachnive­au in China kompensier­t hier den Punkteverl­ust in anderen asiatische­n Ländern. Die Erhebung brachte auch allgemeine Erkenntnis­se: So korreliere­n Messgrößen in Forschung und Entwicklun­g sowie das BIP und das Pro-Kopf-Einkommen mit dem Englisch-Sprachnive­au eines Lands.

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