Michael Matt: Höchste Zeit für den Neustart
Lang erwarteter SlalomSaisonauftakt in Alta Badia.
Alta Badia. Mit deutlicher Verspätung startet heute in Alta Badia die Slalom-Saison der Herren (10/13 Uhr, ORF1), es ist zugleich der erste Spezialslalom auf der Gran Risa seit 2011. Sieger damals war freilich Marcel Hirscher.
Kein Nachteil mag die coronabedingt besonders lange Vorbereitung für Michael Matt gewesen sein. Der Tiroler Slalom-Spezialist schaffte es vergangenen Winter nicht aufs Podest und will neu durchstarten. „Letztes Jahr war eigentlich eine Katastrophe. Ich will gar nicht mehr viel darüber reden, es war einfach nur krass“, blickt der 27-Jährige nur ungern zurück. Stattdessen wurde im Training gezielt an den Problemen gearbeitet. „Jetzt fühle ich mich viel sicherer und stabiler und das bei einem guten Speed. So kann man ganz vorn mitfahren“, meint der Olympia-Dritte von 2018.
Kürzere Ski?
Vorbereitet hat sich Matt in Schladming und zuletzt am Weißensee. Dabei wurden gezielt Passagen trainiert, die in Alta Badia und in Madonna di Campiglio, wo dann am Dienstag der Flutlicht-Slalom ansteht, zu bewältigen sind. Intern sei er konstant schnell und zudem sicher unterwegs gewesen. „Aber natürlich ist beim ersten Rennen immer eine gewisse Ungewissheit da.“
Der Arlberger will an seinen Rumpfproblemen gearbeitet haben und beim Material vorangekommen sein. „Von der Abstimmung her fühlen sich die Ski jetzt kürzer an.“Seine Riesentorlauf-Ambitionen hat Matt wieder zurückgeschraubt.
Im Jänner wartet dann traditionell die intensivste Phase für die Slalomläufer. „So lange Zeit auf den Beginn zu warten und dann ist in sechs, sieben Wochen fast alles wieder vorbei, ist schon etwas kurios“, meinte Matt. (red.)