Zentrale Exzellenz für wohnortnahe Versorgung
Pro Jahr steigt die Anzahl der onkologischen Fälle um 2,4 Prozent. Zugleich wird die Onkologie immer komplexer und es ist nicht mehr möglich, das gesamte Knowhow überall anzubieten. Den Patienten deshalb auf die Reise zu schicken, ist keine gute Lösung. Was es deshalb braucht, sind gut funktionierende Netzwerkstrukturen, die Exzellenz und Kompetenz zentral bündeln und es gleichzeitig ermöglichen, die Versorgungsleistung dezentral, also für den Patienten wohnortnahe, durchzuführen. Das funktioniert nur auf Basis guter Kommunikationswege.
Die Herausforderung ist demnach die Vernetzung. Wir stehen ja mitten in einer digitalen Revolution, die es für den Aufbau der Netzwerke auch dringend benötigt. Wie das in Zukunft aussehen kann, zeigen internationale Modelle. So helfen zum Beispiel Systeme des Online-Patientenmonitoring dabei, früh zu erfahren, ob sich jemand klinisch verschlechtert – und diese frühzeitige Information kann genutzt werden, um den Betreffenden zur Behandlung in ein adäquates Gesundheitszentrum zu schicken. Digitalisierung ist unsere Zukunft und wir müssen jetzt damit beginnen, kommunikative Technologien zu entwickeln, mit denen unsere Patienten auch umgehen können.