Die Presse

Skidamen: Schwere Stürze mit Folgen

Die Norwegerin Lie und die Tirolerin Schneeberg­er mussten abtranspor­tiert werden. Brignone siegte.

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Val di Fassa. Das letzte Skirennen in Val di Fassa hat Folgen. Federica Brignone feierte zwar vor Lara Gut-Behrami (+0,59 Sekunden) und Corinne Suter (+0,72) mit dem Sieg im Super G einen wichtigen Erfolg im eigenen Land, auch ist GutBehrami jetzt vorzeitig die kleine Kristallku­gel für den Gewinn der Super-G-Weltcupwer­tung gewiss. Beste ÖSV-Vertreteri­n war als Achte Tamara Tippler, Christine Scheyer war Zwölfte. Doch zwei schwere Stürze überschatt­eten das Event im Fassatal.

Kajsa Vickhoff Lie verlor nach der zweiten Zwischenze­it die Kontrolle über die Ski, hob ab und wurde erst von den Sicherheit­snetzen gebremst. Die Norwegerin, 22, die laut schrie und kurz das Bewusstsei­n verlor, wurde auf der Piste erstversor­gt und mit dem Hubschraub­er abtranspor­tiert. Eine schwere Beinverlet­zung wird befürchtet.

Laute Schreie auf der Piste

Die Tirolerin Rosina Schneeberg­er stürzte mit Nummer 21 ebenfalls unglücklic­h, rutschte über die Piste und schleudert­e gegen ein Tor. Wie der ÖSV später mitteilte, zog sich die 27-Jährige dabei eine Unterschen­kelfraktur zu. „Ich habe sie bis zum Start schreien gehört, das war keine schöne Situation für uns alle“, meinte Ramona Siebenhofe­r. Doppelt bitter: Schneeberg­er hat in ihrer Karriere bereits mehrere Verletzung­en, unter anderem Kreuzbandr­iss und Außenknöch­elfraktur, erlitten. Sie wurde zur Behandlung ins Santa-ChiaraSpit­al nach Trento geflogen.

Gut-Behrami hat vor dem Finale in Lenzerheid­e uneinholba­re 202 Punkte Vorsprung auf Brignone. Für die 29-Jährige aus dem Tessin ist es die dritte Super-G-Kugel.

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