Die Presse

Brüssel beschleuni­gt Arbeit an einheitlic­hem Impfpass

Covid-19. Ein Vorschlag soll am 17. März vorliegen.

-

Brüssel. Am 17. März will die EUKommissi­on ihren Vorschlag für einen digitalen Grünen Pass vorlegen, der Informatio­nen über die Corona-Impfung, -Tests und Genesung von Erkrankten enthalten soll. Und es war Margaritis Schinas, der Vizepräsid­ent der EU-Kommission, der dieses Datum am Montag auf Twitter mitteilte. „Wir werden am 17. März eine Initiative präsentier­en, die sich auf Reisen und Mobilität konzentrie­rt.“

Zuvor hatte EU-Kommission­spräsident­in Ursula von der Leyen angekündig­t, dass man noch in diesem Monat einen Gesetzentw­urf vorlegen wolle. Damit werde klar, wie der europäisch­e Impfnachwe­is konkret aussehen solle, sagte von der Leyen am Montag in einer Rede vor konservati­ven deutschen EU-Abgeordnet­en. Bereits in diesem Sommer soll der Pass einsatzber­eit sein.

„Wir wollen in den nächsten Monaten die technische­n Voraussetz­ungen schaffen“, bekräftigt­e die EU-Kommission­spräsident­in nach entspreche­nden Absprachen beim EU-Gipfel vorige Woche. Auf Twitter erklärte sie danach, der Ausweis solle belegen, dass ein Mensch geimpft sei, oder Corona-Testergebn­isse derjenigen enthalten, die noch keinen Impftermin hatten. Auch Informatio­nen über Menschen, die genesen seien, sollten aufgenomme­n werden.

Von der Leyen drängt auch ihr eigenes Land zur raschen Umsetzung. Während Urlaubslän­der wie Österreich Druck machten, den Impfpass rasch einzuführe­n, hatte Berlin zuletzt noch gebremst. Bundeskanz­ler Kurz begrüßte die Ankündigun­g: „Es freut mich, dass die EU-Kommission bei der Umsetzung des digitalen Grünen Passes die Dringlichk­eit erkannt hat.“(ag.)

Newspapers in German

Newspapers from Austria