Warmer, trockener Februar mit Extremen
In den Bergen war es um vier Grad wärmer als zwischen 1960 und 1991.
Wien. Der vergangene Monat war wettermäßig extrem: Eine kurze Phase mit polarer Kaltluft und eine sehr milde Wetterphase in der zweiten Monatshälfte haben den Februar geprägt. Das war am Montag die Bilanz der Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
Innerhalb von zehn Tagen wurden in diesem Monat die tiefste und die höchste Temperatur dieses Winters gemessen: minus 29,4 Grad am Dachstein in 2520 Metern am 13. Februar, plus 22,6 Grad am 23. Februar in Köflach in der Steiermark. Insgesamt dominierten die milden Wetterlagen. „Mehr als 20 Wetterstationen verzeichneten die höchste je in einem Februar gemessene Temperatur“, so ZAMG-Experte Alexander Orlik.
Wärme auf den Bergen
In der Endbilanz ergibt das demnach auf den Bergen Österreichs einen der sieben wärmsten Februarmonate der 170-jährigen Gipfel-Messreihe. In den Niederungen ergibt es Platz 32 unter den wärmsten Februarmonaten der 255-jährigen Messreihe. Im Tiefland war es um 1,3 Grad wärmer als im Mittel der vergangenen 30 Jahre und um 2,3 Grad wärmer als von 1961 bis 1990. Auf den Bergen liegen die Abweichungen bei plus 3,3 Grad und plus 4,2 Grad.
Im Großteil Österreichs fiel der Februar außerdem trocken aus. Nur in Osttirol und Oberkärnten gab es deutlich mehr Niederschlag. Die Kombination aus hohen Temperaturen und Trockenheit sorgte im Großteil Österreichs für einen relativ schneearmen Monat: Die Summe der täglichen Neuschneemenge lag um bis zu 90 Prozent unter dem Durchschnitt. (APA)