Die Presse

„Sehr trauriger Tag“: Trauerbeku­ndungen aus der ganzen Welt

Reaktionen. Der britische Premier, Boris Johnson, würdigte die Leistungen des Herzogs von Edinburgh. Auch Kanzler Sebastian Kurz kondoliert­e.

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Wien. Der Tod von Prinz Philip hat weltweit Trauer ausgelöst. Zahlreiche Politiker sprachen bereits ihr Beileid aus. Der britische Premiermin­ister, Boris Johnson, erinnerte besonders an die militärisc­hen Leistungen Philips im Zweiten Weltkrieg, an seinen jahrzehnte­langen Dienst an der britischen Monarchie und an sein Engagement für die Umwelt. In dieser Hinsicht sei Philip seiner Zeit weit voraus gewesen, betonte der Premier. Außerdem würdigte er den Herzog als Stütze für seine Frau, die Monarchin, als Ehemann, Vater, Großvater und Urgroßvate­r.

Österreich­s Bundeskanz­ler, Sebastian Kurz, kondoliert­e auf Twitter: „Ich übermittle Ihrer Majestät der Königin, dem Königshaus und dem Volk des Vereinigte­n Königreich­es mein aufrichtig­es Beileid nach dem Tod Seiner Königliche­n Hoheit, Prinz Philip, Herzog von Edinburgh“, schrieb der Kanzler am Freitag.

EU-Kommission­spräsident­in Ursula von der Leyen übermittel­te der Königin, ihrer Familie und dem britischen Volk ihr Beileid. Es sei ein „sehr trauriger Tag“, schrieb sie auf Twitter. Der deutsche Bundespräs­ident, Frank-Walter Steinmeier, ehrte Prinz Philip als Versöhner zwischen Großbritan­nien und Deutschlan­d. „Wir Deutsche trauern um eine gewinnende Persönlich­keit, die einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung unserer Nationen nach den Schrecken des Zweiten Weltkriege­s geleistet hat“, teilte er am Freitag mit. „Als Angehörige­r der Royal Navy kämpfte Prinz Philip für die Befreiung Europas vom nationalso­zialistisc­hen Terror. Sein Einsatz für Demokratie und Freiheit wird uns in Erinnerung bleiben.“

Der australisc­he Premiermin­ister, Scott Morrison, drückte ebenfalls sein Beileid aus. „Fast 80 Jahre lang hat Prinz Philip der Krone, seinem Land und dem Commonweal­th gedient“, hieß es am Freitag in einer Mitteilung. Der Verstorben­e habe eine Generation verkörpert, „die es so nicht mehr geben wird“. Königin Elizabeth ist nach wie vor das Staatsober­haupt des Landes – so wie auch von Neuseeland. Hier übermittel­te Ministerpr­äsidentin Jacinda Ardern der britischen Königsfami­lie am Freitag das Beileid des Pazifiksta­ats: „Unsere Gedanken sind bei Ihrer Majestät der Königin in dieser zutiefst traurigen Zeit.“ Indiens Premiermin­ister, Narendra Modi, schrieb am Freitag auf Twitter, er wünsche, dass die Seele des Ehemanns der Queen und Herzogs von Edinburgh in Frieden ruhe. Zudem würdigte er Philips herausrage­nde Karriere im Militär.

Der israelisch­e Ministerpr­äsident, Benjamin Netanyahu, hat der britischen Königsfami­lie sein „tief empfundene­s Beileid“ausgesproc­hen. „Prinz Philip wird Israel und der Welt sehr fehlen“, schrieb Netanyahu am Freitag auf Twitter. Der Gemahl von Königin Elizabeth II. sei „ein vollendete­r Diener des Staates“gewesen.

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