3 Fragen zum MCINeubau an LR Tratter
Herr Landesrat, das Land Tirol hat für den Neubau des MCI erstmals einen Totalunternehmer beauftragt. Welche Vorteile bietet diese Form der Vergabe?
LR Johannes Tratter: Im Zuge des Vergabeverfahrens, welches in Form eines wettbewerblichen Dialogs abgewickelt wurde, wurde die ARGE MCI CAMPUS bestehend aus der PORR Bau GmbH und der Ortner Ges.m.b.H. als Projektpartner festgelegt. Der wesentliche Vorteil dieses innovativen Vergabeverfahrens liegt in der Möglichkeit, alle Aspekte des Vorhabens im Rahmen der Dialogrunden zwischen Auftraggeber und Teilnehmenden gemeinsam zu optimieren.
Welcher Vorteil ergibt sich bezüglich der Kosten?
Die Kosten wurden mit einem maximalen Deckel von 135 Millionen Euro vorgegeben. Das gewählte Umsetzungsverfahren ermöglicht es nun, eine „Design to Cost“-Abwicklung des Projektes anzuwenden. Diese Methode gewährleistet einerseits die Einhaltung des vorgegebenen Kostendeckels und andererseits die Umsetzung des für den Nutzer bestmöglichen Projektes in diesem Kostenrahmen.
Welche konkrete Funktion übernimmt ILF in dem Projekt?
Die ARGE PIN, unter der Leitung der ILF Consulting Engineers Austria GmbH (ILF), wurde als Qualitäts- und Koordinationsmanagement (QKM) beauftragt. Zu den wesentlichsten Aufgabenbereichen des QKM zählen die Koordination aller Projektbeteiligten, die Prüfung und Analyse der Projektziele hinsichtlich Kosten, Termine und Qualität sowie die Sicherstellung der Zielerreichung.
Welche Bedeutung hat das MCI für Tirol?
Das MCI leistet als Unternehmerische Hochschule einen wesentlichen Beitrag zur umfassenden Bildungslandschaft Tirols. Mit den innovativen Konzepten hinsichtlich der Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Consulting stellt es ein qualitativ hochwertiges und modernes Angebot für Studierende dar, welches auch laufend weiterentwickelt wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, auch das Gebäude auf zeitgemäßen Stand zu bringen.