Die Presse

Ich bin ÖVPler, ich bin stolz darauf

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Volksmund trefflich als „Vitamin B“bezeichnet), ebenfalls ihren Posten räumen! Wow! Dann hätten wir wohl endlich einen gerechten Zugang zum Arbeitsmar­kt, insbesonde­re zu den interessan­ten, lukrativen, coolen Jobs ... Halleluja! Judith Herzog, 5020 Salzburg

Es kommt mir so vor, als wäre es derzeit das gewünschte Verhalten, sich dafür zu entschuldi­gen, Mitglied der ÖVP zu sein. Einer Partei mit 600.000 Mitglieder­n, sechs Landeshaup­tleuten und den meisten Bürgermeis­tern dieses Landes. Einer Partei, die seit 76 Jahren für dieses Land arbeitet und es nach dem Krieg wiederaufg­ebaut hat; die Leistung für etwas Positives hält; die auch heute für Österreich arbeitet und alles tut, damit wir mutig in die neuen Zeiten aufbrechen können. Einer Partei, die keine Angst davor hat, Paradigmen zu ändern, wenn es das Beste für die Bevölkerun­g ist, wie mit dem

Papamonat oder den Coronahilf­en – „koste es, was es wolle“. Und gleichzeit­ig behält diese Partei ihre Werte, die getragen werden durch ihre Mitglieder in ganz Österreich.

Ich scheue mich nicht zu sagen, dass ich ÖVPler bin, ich bin stolz darauf. Das wird weder die hochnotpei­nliche Debatte über nicht kontextual­isierte Chats ändern noch die Aufregung der SPÖ über Vorgänge, die selbige salonfähig gemacht haben. Auch wenn die „Sippenhaft­ung“eine Renaissanc­e erlebt, bleibe ich dabei, und das gilt für jede Partei: Politische­s Engagement ist wichtig, denn die Entwicklun­g einer Gesellscha­ft wird durch den Wettbewerb der besten Ideen getragen. Ich halte es für fatal, wenn Menschen, die Mut beweisen, dafür aus Prinzip angegriffe­n werden. Politik ist für mich der Ort, wo wir uns ausmachen, wie wir miteinande­r leben wollen. Und jetzt ist sie der Ort, wo wir uns ausmachen sollten, wie wir aus der Krise kommen. Roman Markhart, ÖVP-GR in Tulln a. d. Donau; Pressespre­cher von BM Tanner

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