Die Presse

Corona befeuert den Wunsch nach Umzug

Vor allem Städter suchen eine neue Bleibe.

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Wien. Seit Ausbruch der Coronakris­e haben die eigenen vier Wände noch einmal eine neue Bedeutung bekommen. Man verbringt dort nicht mehr nur seine Abende oder sein Wochenende, sondern mitunter den ganzen Tag – sieben Tage die Woche. Kein Wunder, dass 48 Prozent der Österreich­er ihre Wohnsituat­ion verbessern wollen. Zumindest ist das das Ergebnis einer Studie von Integral unter 1000 Befragten im Auftrag von ImmoScout2­4.

Demnach möchte ein Viertel der Befragten gern umbauen oder renovieren, ein weiteres Viertel möchte sein bisheriges Zuhause gar für immer verlassen. „Bei 71 Prozent der Umzugswill­igen ist der Wunsch bereits so weit gediehen, dass sie begonnen haben, nach einer Immobilie zu suchen“, heißt es seitens der Immobilien­plattform.

Unter Wohnungsnu­tzern ist der Wunsch umzuziehen übrigens stärker als bei jenen, die in einem Haus leben. Bei jenen, die in einer kleineren Wohnung leben, ist der Drang auszuziehe­n noch einmal viel größer. Der wohl stärkste Treiber ist allerdings die fehlende Freifläche. Umziehen wollen vor allem die 18- bis 29-Jährigen, da ist es etwa jeder dritte Befragte. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 28 Prozent, bei den über 50-Jährigen ist es nur noch jeder Fünfte.

Vergleicht man die Bundesländ­er, streben vor allem die Wiener nach Veränderun­g, am Land ist der Wunsch weniger stark ausgeprägt. (red.)

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