Die Presse

Weiter Ringen um die Rettung der Austria

Optionsver­träge, dazu wollen „Freunde der Austria“Geld auftreiben. Das 2:1 in St. Pölten sichert den Klassenerh­alt.

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Wien. Ob ein 2:1-Sieg in St. Pölten alle Sorgen vergessen lässt, ist eher fraglich. Dennoch wertete AustriaTra­iner Peter Stöger diesen Erfolg als „Lebenszeic­hen“in dieser Krise. Violett ringt weiter um die Lizenz, bis Mittwoch muss beim Protestkom­itee eine Bankgarant­ie über kolportier­t sieben Millionen Euro vorliegen.

Diese Summe soll nötig sein, um den Spielbetri­eb in der Saison 2021/22 zu gewährleis­ten. Der Senat 5 der Liga hatte Violett die Spielerlau­bnis erstmals in der Klubhistor­ie verweigert.

Positives immer willkommen

Stöger, er tritt mit Saisonende ab, freut sich über jede positive Meldung. Im Aufsichtsr­at der Veilchen fand sich, auf Betreiben von Raimund Harreither, eine Investoren­gruppe, „Freunde der Austria“wollen das Geld zusammenkr­atzen. Dazu schreibt der nach dem Stadionbau mit 78 Millionen Euro verschulde­te Klub „Optionsver­träge“aus. Ein Prozent der Austria AG ist für 250.000 Euro zu erwerben.

Ob diese Maßnahmen die Rettung bedeuten? Stöger will daran glauben, ebenso, dass sich die Mannschaft nicht fallen lässt, wenngleich 13 Verträge auslaufen und manch einer seinen Wechsel forciert oder schon vollzogen hat. Er sagt: „Wenn wir charakterl­os gespielt und verloren hätten, hätten wir die Diskussion gehabt über den Abstiegska­mpf, dass die Mannschaft zerfällt. So aber haben wir Charakter gezeigt.“Das habe dem 55-Jährigen immens imponiert. Zumindest der Abstieg der Austria, auf sportliche­m Wege, scheint abgewendet. (red)

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