Für Kritik an StA fehlt jede Grundlage
„Völlig absurd und wirklichkeitsfremd“, Leserbrief von Ingrid Nemec, 11. 6.
Wer trotz der zahlreichen Verfehlungen der türkisen „Familie“meint, eine Kampagne „Kurz muss bleiben“unterstützen zu müssen, sollte bei seiner Argumentation zumindest nicht ganz auf logisches Denken verzichten: Mit welcher Berechtigung schreibt der damalige Generalsekretär im Finanzministerium, Thomas Schmid, zur deutlichen Budgetsteigerung im Außenministerium an den damaligen Außenminister: „Das haben wir nur für dich gemacht. Du schuldest mir was“und später an Gernot Blümel: „Kurz kann jetzt Geld scheißen“, wenn eigentlich nur der Finanzminister, der Ministerrat und der Nationalrat über diese Budgetposition entschieden haben? Entweder Schmid ist ein größenwahnsinniger Wichtigtuer, was die Frage aufwirft, wieso ihn dies aus Sicht der Türkisen dennoch zum Öbag-Chef qualifiziert hat, oder er hatte tatsächlich wesentlichen Anteil an der Budgeterhöhung, um Sebastian Kurz ganz gemäß dem Strategiepapier „Projekt Ballhausplatz“seine Profilierung als Außenminister zu erleichtern.
Es fehlt in diesem Fall jede Grundlage, die Staatsanwaltschaft zu kritisieren, weil sie nach x-fach erwiesenen Fällen von Freunderlwirtschaft unter Türkis-Blau natürlich auch hier hellhörig geworden ist, oder gar der „Presse“reißerische Aufmachung zu unterstellen. Dipl.-Ing. Peter Steckler, 1050 Wien