Die Presse

Gewerkscha­ft fordert mehr Urlaub

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Arbeitszei­t. Die Gewerkscha­ft startet einen neuen Anlauf für eine Arbeitszei­tverkürzun­g. In Österreich sind fünf Wochen bezahlter Urlaub gesetzlich vorgeschri­eben, einige Kollektivv­erträge sehen mehr vor. Nach 25 Dienstjahr­en – grosso modo beim selben Arbeitgebe­r – erhält man eine sechste Urlaubswoc­he. Nur ein überschaub­arer Teil der Beschäftig­ten hat Anspruch auf sechs oder mehr Wochen Urlaub im Jahr, zeigt eine aktuelle Umfrage der Gewerkscha­ft der Privatange­stellten (GPA). Die sechste Urlaubswoc­he für alle wäre „eine sinnvolle Art der Arbeitszei­tverkürzun­g“, sagte GPAChefin Barbara Teiber am Montag.

Die Wirtschaft­skammer lehnt das ab. Eine Arbeitszei­tverkürzun­g bei vollem Lohnausgle­ich würde den Faktor Arbeit massiv verteuern und Unternehme­n zwingen, weniger produktive Arbeitskrä­fte abzubauen, argumentie­rt sie.

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