Europas Börsen zwischen den Fronten
Die Nasdaq kletterte auf ein neues Rekordhoch.
Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch im Tagesverlauf überwiegend im Minus notiert. „Die Stimmung schwankt zwischen konjunktureller Zuversicht, neuerlichen Bedenken angesichts der Corona-Deltavariante und den Inflationsgefahren“, fasste ein Analyst von der Landesbank Helaba die aktuelle Stimmungslage zusammen. Erneut beschwichtigende Worte von Fed-Chef Jerome Powell zur Inflation (siehe Bericht Seite 17) stützten ebenso wenig wie die auf ein 15-Jahreshoch gestiegene Unternehmensstimmung in der Eurozone. „Konjunkturdaten spielen keine Rolle“, sagte Aktienhändler Keith Temperton vom Brokerhaus Forte Securities. „Die einzigen Daten, die wichtig sind, sind die zur Inflation. Es geht nur darum, dass die Zentralbanken den Zuckerrausch am Markt füttern, und das wird nicht so schnell enden, denn wenn das passiert, wird alles zusammenbrechen.“
Auf Unternehmensebene stiegen Pernod Ricard nach einem erhöhten Gewinnausblick auf ein Allzeithoch. Mit einem Plus von über zwei Prozent schafften es die Titel des Spirituosenherstellers sowohl im Euro Stoxx als auch im CAC-40 an die Spitze.
In den USA starteten die Börsen mit Gewinnen in den Handel. Die Techbörse Nasdaq erklomm wie schon am Vortag erneut ein Rekordniveau.