Auf Asphalt wachsen keine Lebensmittel
„Ohne grundlegende Änderung der Landwirtschaft keine Zukunft“, „Mit Federn, Haut u. Haar“, Gastkolumne von Kurt Kotrschal, 21. 6.
Mit Interesse habe ich den Kommentar gelesen. In NGO-Manier werden die bösen Pflanzenschutzmittel für den Rückgang der Biodiversität verantwortlich gemacht. Aber was ist, wenn die Tiere und Pflanzen gar keinen Lebensraum mehr zur Verfügung haben – bedingt durch den zügellosen Raubbau an unserer Natur: Straßen, Einkaufszentren, Lebensmittelgeschäfte etc. Grau ist das neue Grün, Beton und Asphalt anstatt Äcker und Wiesen. Solang wir das tolerieren, brauchen wir auch nicht von 100 % bio zu sprechen. Erstens verträgt das der Markt nicht, und zweitens fehlt die Grundlage für die Produktion. Auf Asphalt und Beton wachsen bekannterweise keine Lebensmittel, auch nicht Biolebensmittel. Das sollten Sie bitte auch erwähnen anstatt nur die Pflanzenschutzmittel (und die Landwirte als Anwender) als Schuldige anzuführen. Frieda Rosenberger, Amstetten