Noch mehr Live-TV-Spiele Videoreferee in Österreich
Fußball. Die Bundesliga feiert den Einzug der Technik.
Wien. Fußball ist ein lukratives Geschäft. Nicht nur für Klubs, Spieler, Trikothersteller oder Sponsoren, sondern auch für TVSender. So absurde Summen manch TV-Vertrag auch zutage fördert, in England sind es etwa fünf Milliarden Euro für drei Saisonen, so darf doch damit gerechnet werden, dass es sich rentiert mit Werbung und Abonnenten bei 1421 Live-Spielen, die der Pay-TV-Sender Sky in dieser Saison ausstrahlen wird.
Über 120.000 Minuten Fußball aus diversen Ligen, darunter der österreichischen, die am Freitag ihren Spielbetrieb (195 Partien, Vertrag bis 2026 verlängert) aufnahmen wird mit dem Duell Sturm Graz gegen Salzburg (20.30 Uhr). Ob angesichts von 420 Spielen in Champions, Europa oder Conference League sowie 232 Begegnungen der Premier League oder 511 der deutschen Bundesliga nicht Übersättigung entsteht, vermochte selbst Ex-Weltmeister und Ex-Rapidwie Ex-Salzburg-Trainer Lothar Matthäus bei einem PR-Termin in Wien nicht zu beantworten. „Fußball ist doch die schönste Nebensache der Welt.“
Ab Freitag mit VAR
Dass parallel dazu ORF (zeigt Qualifikationsspiele, noch alle Länderspiele), ServusTV (DFBCup, bald Länderspiele, EM und WM), Puls4 (zuletzt Europacup) oder direkte Pay-TV-Konkurrenten wie Dazn um Senderechte ringen, dokumentiere doch, dass das Interesse an Fußball weiterhin ungebrochen da sei.
Zudem: von hochwertigeren Übertragungen profitiere auch die Liga. Ab Freitag läuft auch der Videoreferee in Österreich mit. Mit Harald Lechner wurden 28 Schiedsrichter zum VAR- oder zum Assistant Video Assistant Referee (AVAR) ausgebildet. Ob der heimische Kick dadurch besser wird, bleibt abzuwarten. (fin)