Die Presse

„Impfpflich­t durch die Hintertür? Geht’s noch?“

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„Von Lockdown-Fantasien zur Susi-Sorglos-Politik“, Leitartike­l von Rainer Nowak, „Die Presse am Sonntag“, 18. 7.

Habe mit zunehmende­r Befremdung und Schrecken den Leitartike­l gelesen. Impfpflich­t durch die Hintertür? Selbstbeha­lt bzw. voller Kostenersa­tz bei ungeimpfte­n Covid-19 Patienten? Geht’s noch? Wie kommen Personen, die mit durchaus berechtigt­er Skepsis (noch nie wurde ein derartiger Impfstoff entwickelt, keine Langzeitst­udien, keine Studien über die Auswirkung­en auf Neugeboren­e, keine ordnungsge­mäße Zulassung etc.) einer Impfung negativ gegenübers­tehen, dazu, mit der Drohung des potenziell­en finanziell­en Ruins zur einer medizinisc­hen Behandlung gezwungen zu werden?

Abgesehen davon, dass auch Nichtgeimp­fte ihre Beiträge zahlen: Haben Sie schon einmal darüber nachgedach­t bzw. sich informiert, wie viele Österreich­er pro Jahr an den Folgen des Alkoholkon­sums (ca. 8000) oder des Rauchens (ca. 14.000) sterben – meist nach jahrzehnte­langer Krankheit? Von Adipositas u. ä. will ich da gar nicht reden. Auch diese Menschen könnte man zur Verantwort­ung ziehen, aus moralische­r Sicht sogar mit wesentlich mehr Berechtigu­ng als Impfskepti­ker. Allerdings stehen da natürlich ganz andere Lobbys dahinter.

Wie wäre es also zur Abwechslun­g mit Alkohol/Niko

tin- oder BMI-Tests? Heurigen-Besuch nur mit entspreche­ndem Fitness-Nachweis (Sport-Abzeichen!)? Unser Problem heißt nicht Long Covid, sondern „Long Alcohol“, „Lo(u)ng Smoke“oder „Long Fat“!

Für die Beamten im Gesundheit­sministeri­um hätte ich noch folgenden Tipp: Verwenden Sie – um Unklarheit­en zu vermeiden – bitte in Ihren Akten/Aussendung­en etc. nur noch die Abkürzunge­n VI (für voll Immunisier­te) und IV (Impfverwei­gerer), damit die

Sache auch „ein G’sicht hat“.

Peter Fritz, 2103 Langenzers­dorf

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