Die Presse

Faßmanns Impf-Appell an die Eltern

„Es wird nicht ganz einfach im Herbst“, sagt der Minister.

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Wien. Einen Appell an die Eltern richtet nun Bildungsmi­nister Heinz Faßmann: „Jeder, der sein Kind schützen will, soll sich impfen lassen!“Denn die Corona-Lage bleibe volatil. „Kinder und Jugendlich­e haben nun Vorrang. Die Verantwort­ung liegt jetzt bei den Erwachsene­n, sie müssen durch ihre Impfung diejenigen schützen, die sich nicht impfen lassen können“, so Faßmann.

Der Minister hatte sich zuletzt gegen eine Impfpflich­t für Lehrer ausgesproc­hen. Und setzt nun auf die Eltern. „Die Situation hat sich innerhalb eines Jahres umgedreht. Anders als im Herbst vor einem Jahr, als die älteren Mitbürger die vulnerabel­ste Gruppe waren, sind es nun Kinder und Jugendlich­e.“Man solle diesen die volle Solidaritä­t und Aufmerksam­keit zukommen lassen, „so wie wir auch vor einem Jahr die volle Solidaritä­t unserer damals vulnerabel­sten Gruppe der Älteren gewidmet haben“.

Warnung vor Herbst

Dem Herbst sieht Faßmann durchaus mit Sorge entgegen: „Nach allem, was wir jetzt einschätze­n können, wird es nicht ganz einfach im Herbst.“Aber: „Wir haben schon einiges an Routine und zusätzlich neue Instrument­e.“Man wolle weiter entschloss­en Sonderprog­ramme verfolgen. Vom Frühwarnsy­stem über das Wasser bis zur Intensivie­rung von Testungen, auch mit valideren Methoden, bis hin zu gezieltem Einbau von Luftfilter­n und Impfangebo­ten vor den Schulen. „Wir können Corona vorerst nicht aus der Welt schaffen. Wir müssen im Schulberei­ch auch im kommenden Schuljahr einen konstrukti­ven Umgang damit finden“, so Faßmann. (oli)

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