Die Presse

Sleepy Tom und „The Donald“

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Tom Brady hatte gut scherzen im Weißen Haus. Beim Empfang der Tampa Bay Buccaneers, des Superbowl-Siegers, bewies der bald 44-jährige Star-Quarterbac­k Sinn für Selbstiron­ie. Weil er in der Saison einmal einen Spielzug verschlafe­n habe, hätten sie ihn „Sleepy Tom“genannt – in Anspielung auf „Sleepy Joe“. Viele hätten nicht gedacht, dass die „Piraten“aus Florida die Kansas City Chiefs im Finale bezwingen könnten. „40 Prozent glauben das immer noch nicht“, juxte er – ein Witz auf Kosten Trumps und der Republikan­er, die steif und fest behaupten,die Wahl sei gestohlen worden.

Trump und Brady – das ist eine lange Geschichte. „The Donald“wünschte ihn sich zum Schwiegers­ohn, bis sich der Footballer für das Top-Model Gisele Bündchen entschied und nicht für Ivanka. Lang hielt Brady indes Trump die Treue, und er trug sogar eine Kappe mit der Aufschrift MAGA („Make America Great Again“) – bis er mit ihm brach. Biden feixte: „Keine Witze übers Alter. Es gibt nichts Falsches daran, der älteste Kerl auf dem Gipfel zu sein.“

Anno 2000 drehte der nun 91-jährige Clint Eastwood den Film „Space Cowboys“, in dem er eine Rentner-Gang zu Reparatura­rbeiten ins All schickte. Womöglich eine Idee für Jeff Bezos, den 75-jährigen Donald Trump auf einen Trip ins Universum mitzunehme­n. Der Mann hätte Zeit und Geld. Daran scheitert es nicht. (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

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