Die Presse

Tote 17-Jährige: Obduktion zeigt massive Gewalt

Die schwangere Jugendlich­e wies Stichverle­tzungen auf.

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Graz. Nach dem Tod einer 17-jährigen Schwangere­n in Graz hat die Landespoli­zeidirekti­on Steiermark das Obduktions­ergebnis bekannt gegeben: Die Jugendlich­e wies zahlreiche Stichverle­tzungen im Hals- und Nackenbere­ich auf und laut Gerichtsme­dizin wurden auch Kompressio­nsspuren gefunden – sie dürfte also auch gewürgt worden sein. Es habe sich um „massive Gewalteinw­irkung“gehandelt, an der sie in der Nacht von Montag auf Dienstag verstorben ist.

In der Wohnung der 17-Jährigen – sie war in der 18. Schwangers­chaftswoch­e – wurden mehrere Gegenständ­e sichergest­ellt, die als Tatwaffen infrage kommen, darunter auch eine Schere am Wickeltisc­h. Der 19-jährige Verdächtig­e wird nun mit den neuen Erkenntnis­sen konfrontie­rt. Nach eigenen Angaben ist er der Vater des ungeborene­n Kindes. Er bestritt, mit dem Tod der Jugendlich­en etwas zu tun zu haben. Der Mann gab aber zu, am Montagaben­d in der Wohnung gewesen zu sein und auch, dass es einen Streit gab. Als er die Wohnung verlassen hat, habe die Frau noch gelebt, erklärte er.

Ehemartyri­um aufgedeckt

In Salzburg hat die Polizei indes ein Ehemartyri­um aufgedeckt. Ein 47-Jähriger soll seine 43-jährige Frau über sieben Jahre hinweg misshandel­t haben, die Wohnung durfte die Frau nur mit seiner Zustimmung verlassen. Bekannt wurde die Situation, nachdem die Frau laut um Hilfe geschrien hatte. Polizisten der nahen Polizeiins­pektion hörten die Rufe und machten die Wohnung ausfindig. Dort stießen sie auf das Paar und die Kinder.

In Wien Ottakring wurde ein 60-Jähriger festgenomm­en, er hatte seine Frau krankenhau­sreif geprügelt. (APA)

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