Die Presse

Nur ein Zuschauer brachte Djokovi´c kurz aus der Bahn

US Open: Die Nummer eins wirkt immer souveräner, nur noch fünf Siege fehlen auf den Grand Slam.

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New York. Ein Zuschauer auf den Rängen des Arthur-Ashe-Stadiums ärgerte Novak Djokovic´ mehr als sein chancenlos­er Zweitrunde­ngegner bei den US Open. Nach dem 6:2, 6:3, 6:2 gegen den Niederländ­er Tallon Griekspoor (ATP 121) beschwerte sich der Weltrangli­stenerste über den Fan, der ihn ständig zu stören versuchte – vor einem verschlage­nen Schmetterb­all offenbar mit Erfolg. Als Konsequenz verlor der Serbe sein einziges Aufschlags­piel, antwortete aber prompt mit einem Re-Break und rief dann in Richtung des Zuschauers: „Wie gefällt dir das?“

Über das schlechte Benehmen des Fans sprach Djokovic´ dann auch mit dem Stuhlschie­dsrichter. Dass sich die Zuschauer in New York mitunter nicht so reserviert und regelkonfo­rm benehmen wie jene in Wimbledon, ist freilich nicht neu. „Das war nicht schön, das ist alles“, sagte Djokovic´. „Der Lärm stört mich nicht. Versteht mich nicht falsch, das ist wichtig für die Unterhaltu­ng, für das Publikum, die Musik. Der Typ, auf den ich gezeigt habe, wusste genau, was er tut, das ist alles“, erklärte der 34-Jährige.

„In die richtige Richtung“

Auf dem Weg zum Grand Slam – dem Sieg bei allen vier Major-Turnieren in einer Saison – hat Djokovic´ nun bereits 23 Partien in Folge gewonnen, es fehlen nur noch fünf Match-Erfolge. Der nächste Sieg soll heute gegen den Japaner Kei Nishikori (ATP 56) folgen.

Die eigene sportliche Leistung stimmte jedenfalls. „Ich bin mit der richtigen Intensität und dem richtigen Fokus auf den Platz gekommen“, meinte Djokovic´. „Das war auf jeden Fall besser als das Erstrunden­spiel. Ich bin mit meinem Niveau sehr zufrieden, es geht alles in die richtige Richtung.“

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