Die Presse

FWF bekommt Budgetplus von 170 Mio. Euro

Vor allem die Exzellenzi­nitiative soll profitiere­n.

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Gleich zwei Gründe zum Feiern gab es für den Wissenscha­ftsfonds FWF am Mittwoch. Zum einen wurden mit dem Wittgenste­in-Preis der „Austro-Nobelpreis“an Informatik­erin Monika Henzinger (Uni Wien) sowie die Start-Preise an sechs Nachwuchst­alente aus der Grundlagen­forschung verliehen (s. Porträt W6). Zum anderen unterzeich­nete FWF-Präsident Christof Gattringer am selben Tag im Wissenscha­ftsministe­rium eine dreijährig­e Finanzieru­ngsvereinb­arung. Diese bringt im Vergleich zu den vergangene­n drei Jahren einen Budgetzuwa­chs von 27 Prozent – das sind 170 Mio. Euro mehr als in der vergangene­n Finanzieru­ngsperiode. Damit stehen dem FWF von 2021 bis 2023 in Summe 806 Mio. Euro zur Verfügung.

Der Großteil des Geldes kommt 2023, wenn die neue Exzellenzi­nitiative mit ihren umfangreic­hen Forschungs­clustern schlagend wird. Allein dorthin fließen 84 Mio. Euro, 37 Forschungs­teams haben sich in der ersten Ausschreib­ungsrunde beworben. Aber auch Einzelproj­ekte sollen von der Erhöhung profitiere­n. Eine solche ist in den vergangene­n Jahren oft gefordert worden.

Langfristi­ge Finanzieru­ng

Zuletzt lag die Bewilligun­gsquote bei rund 25 Prozent, unzählige Projekte konnten trotz exzellente­r Bewertung nicht gefördert werden. Der neue, erstmals längerfris­tig festgelegt­e Finanzieru­ngspfad bringe dem FWF jedenfalls wichtige Planungssi­cherheit, so Gattringer.

Offen ist allerdings noch die Nachfolgek­onstruktio­n der mit Ende des vergangene­n Jahres ausgelaufe­nen Nationalst­iftung. Daraus gingen 25 Mio. Euro jährlich an den FWF. Für heuer gab es eine Überbrücku­ngsfinanzi­erung, der Fonds Zukunft Österreich solle ähnlich dotiert sein, heißt es vonseiten der Politik. (gral)

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