Feierliche Eröffnung des Brucknerfestes Linz
Anfang September hatte Klaus Luger, Bürgermeister von Linz, gemeinsam mit dem Vorstandsdirektor der LIVA, Brucknerhaus-Intendant Dietmar Kerschbaum, zur feierlichen Eröffnung des Internationalen Brucknerfestes Linz 2021 eingeladen, das heuer den Titel „Mutige Impulse – Bruckner und seine Schülerinnen“trägt.
Bundespräsident a. D. Heinz Fischer setzte als Festredner im Brucknerhaus Linz „mutige Impulse“und fand deutliche Worte mit einer signifikanten Botschaft in seiner Ansprache unter dem Titel „Gedanken zur Belastbarkeit unserer Demokratie“zu Menschenrechten, Menschenwürde und zum Schutz der Demokratie. In weiteren Festansprachen bekannte sich Landeshauptmann Thomas Stelzer zur Tradition, aber in dem Sinn, dass sie den festen Boden darstellt, auf dem das Überraschende und Neue hervorbrechen und die Entwicklung weitergehen kann. Als Komponist sei Anton Bruckner dafür das Sinnbild. Oberösterreich erlebe derzeit einen wirtschaftlichen Aufschwung, den man sich so nie hätte vorstellen können. Vizekanzler Werner Kogler ging auf das diesjährige Motto des Festivals ein und fragte, was Mut sei. Mutig sein bedeutet, dass man zunächst nicht wisse, wie eine Sache ausgehe. Eine Vollkasko-Versicherung
gäbe es nicht. Anton Bruckner hat zu Lebzeiten genau dieses Mutes wegen Ablehnung erfahren.
Als Ehrengäste mit dabei waren unter anderem Ministerin Karoline Edtstadler, Kulturdirektor Julius Stieber, Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, Stadträtin Regina Fechter sowie Landesrätin Birgit Gerstorfer. Die Linzer Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer wies in ihrer Begrüßung darauf hin, dass die Würdigung des kulturellen Erbes stets mit dem Blick nach vorne verbunden sein muss. Moderiert wurde die Matinee von Kulturjournalistin Andrea Schurian, unter dem jungen Senkrechtstarter Finnegan Downie Dear, Gewinner der Mahler Competition 2020, spielte das Oberösterreichische Jugendsinfonieorchester Werke von Hans Rott, Gustav Mahler, Hugo Wolf, Friedrich Klose und Mathilde
Kralik von Meyrswalden, und sorgte für magische musikalische Momente. Ebenfalls mit dabei war der voestalpine Chor Linz, einstudiert von Christian Schmidbauer.