Die Presse

Die Hauptstadt könnte eine grüne Premiere erleben

In Berlin könnte die Ökopartei die Bürgermeis­terin stellen. In Mecklenbur­gVorpommer­n siegte die SPD-Favoritin.

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Berlin. In der Hauptstadt könnten die Grünen gehalten haben, was sie auf Bundeseben­e versproche­n haben. „Ich bin überwältig­t“, jubelt Spitzenkan­didatin Bettina Jarasch, die sich anschickt, die erste Bürgermeis­terin der deutschen Hauptstadt zu werden – und die erste grüne obendrein. Im Kopf-an-KopfRennen mit der SPD-Kandidatin Franziska Giffey, der erst im Mai wegen einer Plagiatsaf­färe zurückgetr­etenen Familienmi­nisterin, könnte die 52-jährige gebürtige Bayerin und Linkskatho­likin die Führung über die Ziellinie gebracht haben.

Im Windschatt­en der Bundestags­wahl stimmte auch Mecklenbur­g-Vorpommern über die politische Zukunft ab. Die Regierungs­chefin Manuela Schwesig, die eine Krebserkra­nkung überstande­n hatte, war im Nordosten Deutschlan­ds ungefährde­t. Die Ex-Arbeitsmin­isterin wird in Schwerin weiterregi­eren – um sich womöglich für höhere Aufgaben in Berlin bereitzuha­lten. (vier)

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