Die Presse

Die Linke hofft, bei Rot-Grün-Rot zum Zug zu kommen

In Wahlnacht bangte die Linksparte­i. Ihre Stunde könnte noch schlagen.

-

Berlin. Fünf Prozent sagten die Hochrechnu­ngen der Linksparte­i voraus – exakt jene Hürde, die für den Einzug in den Bundestag qualifizie­rt. Es sollte eine Nacht des Hoffens und Bangens werden. Sollte die Linke scheitern, würde sie ein Plan B retten – der Gewinn von drei Direktmand­aten. In ihren alten Hochburgen im Osten mobilisier­te sie Zugpferde wie Gregor Gysi oder Petra Pau. Die rechtsextr­emistische AfD hat ihr in den vergangene­n Jahren dort den Rang abgelaufen. Also mussten Gysi & Co. ran.

Ihre große Stunde könnte indes bei den Koalitions­verhandlun­gen schlagen. Sollten sich Gespräche für eine Ampeloder eine Jamaika-Koalition zerschlage­n, kommt die Linke als Juniorpart­nerin für ein Linksbündn­is ins Spiel. (vier)

Newspapers in German

Newspapers from Austria