Der AfD droht wieder einmal eine Spaltung
Schwelender interner Konflikt wird zur Belastungsprobe für Ultrarechte.
Berlin. Die Rechtspopulisten blieben hinter ihren Erwartungen zurück. Die Latte lag hoch: 2017 erreichten sie mehr als 13 Prozent. Im Bundestag etablierte sie sich als stärkste Oppositionspartei, im Wahlkampf setzte sie auf Merkel-Kritiker und Impfgegner. Im Wahlkampf konnte die AfD den Konflikt zwischen Ost und West, zwischen rechtsextrem und nationalkonservativ noch notdürftig verdecken. Die Flügel versammelten sich hinter dem Duo Alice Weidel und Tino Chrupalla.
Doch Jörg Meuthen, der ungeliebte Parteichef, hat bereits eine Richtungsdebatte angekündigt, wie er die Partei seit ihrer Gründung 2013 begleitet. Am Tag nach der Wahl 2017 hatte Parteichefin Frauke Petry die Partei auf offener Bühne Knall auf Fall verlassen. (vier)