Seuchen, Semmering und singende Mäuse
Abstimmen für das beste Wissenschaftsbuch.
Wie vertreibt man sich unwirtliche Pandemieabende am besten, wenn nicht mit einem guten Buch? Ein Genre, das in den vergangenen Jahren einen begrüßenswerten Boom erlebt hat, ist das wissenschaftliche Sachbuch. Einblicke in das vielfältige Angebot bietet die wieder angelaufene jährliche „Wahl zum Wissenschaftsbuch“von Wissenschaftsministerium und Buchkultur-Verlag. Nachdem sich eine Fachjury auf eine 20 Titel umfassende Shortlist geeinigt hat, ist das Publikumsvoting mittlerweile eröffnet. Interessierte können bis 7. Jänner 2022 online ihre Stimme in den Kategorien Medizin/Biologie, Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaft, Naturwissenschaft/ Technik und Junior abgeben.
Die Nominierten
Auf der Shortlist tummeln sich neben internationalen Koryphäen wie Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman (mit Olivier Sibony und Cass Sunstein: „Noise“; Siedler) und Althistoriker Robin Lane Fox („Die Entdeckung der Medizin“; Klett-Cotta) auch nationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Vertreten sind die ÖAW-Medizinhistorikerin Daniela Angetter-Pfeiffer mit ihrem Buch über Epidemien („Pandemie sei Dank! Was Seuchen in Österreich bewegten“; Amalthea), der Journalist und Historiker Wolfgang Kos („Der Semmering. Eine exzentrische Landschaft“; Residenz) und die Verhaltensforscherin Angela Stöger von der Uni Wien („Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten“; Brandstätter). Ebenfalls nominiert: der österreichisch-tschechische Autor Michael Stavarič (mit Michèle Ganser: „Faszination Krake; Leykam) und der in Deutschland lebende gebürtige Wiener Journalist Alexander Bartl („Walzer in Zeiten der Cholera“; HarperCollins). (cog)