Die Presse

Kampf gegen Teuerung

Jerome Powell will die Notenbank weitere vier Jahre führen und sagt der Inflation den Kampf an.

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Wien. „Die hohe Inflation fordert ihren Tribut“, sagt US-Notenbankc­hef Jerome Powell und damit der Inflation den Kampf an. Die gestiegene­n Kosten für Lebensmitt­el, Wohnungen und Verkehr träfen besonders die sozial Schwachen.

In den USA wies die Teuerungsr­ate im November den höchsten Wert seit 1982 aus: 6,8 Prozent. Am Mittwoch werden die Daten für Dezember veröffentl­icht und Experten erwarten einen erneuten Anstieg auf sieben Prozent. Grund dafür sind die aus der Coronakris­e resultiere­nden Lieferprob­leme und geradezu explodiere­nde Energiekos­ten. Spekulatio­nen häufen sich zuletzt, dass die Fed schon im März die Zinswende einleiten könnte.

Powell bringt sich mit seinen Ansagen schon für eine weitere Amtszeit in Stellung: Präsident

Joe Biden hat ihn für ein weiteres vierjährig­es Mandat nominiert. Der Republikan­er muss dafür aber vom Senat im Amt bestätigt werden und den Abgeordnet­en des Bankenauss­chusses Rede und Antwort stehen.

Am Donnerstag wird auch seine designiert­e Stellvertr­eterin Lael Brainard vom Ausschuss angehört. Die langjährig­e Fed-Direktorin soll den jetzigen Vize Richard Clarida ablösen.

Biden ist bemüht, bei seiner Nominierun­gspraxis im Direktoriu­m der Fed für mehr Diversität zu sorgen. Berichten zufolge ist die jüngst zur Direktorin bei der Fed Chicago ernannte Ökonomiepr­ofessorin Lisa Cook Anwärterin auf einen der Fed-Führungspo­sten. Als weiterer Kandidat für einen Direktoren­posten gilt der afroamerik­anische Ökonom Philip Jefferson. (APA/sub)

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