Was im Meer schwimmt: Plastikkrise spitzt sich zu
Bis 2050 droht eine Vervierfachung der Plastikkonzentration in den Weltmeeren. Das zeigt die bisher umfassendste Meta-Studie zum Thema, das Alfred-Wegener-Institut wertete dafür im Auftrag der Umweltschutzorganisation WWF 2500 Einzelstudien aus. Prognostiziert wird eine Kettenreaktion: Die Kunststoffproduktion werde sich bis 2040 voraussichtlich mehr als verdoppeln, in der Folge vervierfache sich größeres Makroplastik im Ozean in den nächsten 30 Jahren. Dieses zersetze sich in immer kleinere Teile bis hin zu Mikro- und Nanoplastik – bis zum Ende des Jahrhunderts droht die Menge des marinen Mikroplastiks um das 50-Fache zuzunehmen. Der WWF fordert daher ein global verbindliches Abkommen gegen den Eintrag von Plastikmüll in die Ozeane.