Welch Glück für die Streber
Tatsächlich – da waren sie alle versammelt. Extra waren die Männer von ihrer Insel angereist, wollten ihr großes Projekt in Angriff nehmen – aber konnten es schlicht nicht tun, weil es da ein paar Leute gab, die etwas anfangs vielleicht lustig Erscheinendes, letztlich jedoch sehr Dummes machten.
Glücklicherweise fanden die Projektplaner rasch räumlichen Ersatz, und das Vorhaben konnte am Ende, so viel sei vorweggenommen, verwirklicht werden. Etwas zynisch muss man anmerken dürfen: Da die Herrschaften zu der Zeit sehr, sehr umtriebig und fleißig, ja fast streberhaft unterwegs waren, setzten sie fast jedes Jahr ein neues Konzept dieser Art in die Tat um und bewarben die Ergebnisse laufend weltweit. Es hätte also vermutlich keine allzu schlimmen Konsequenzen gegeben, wäre der eine Plan nicht aufgegangen.
Vor Ort befanden sich jedenfalls bereits Berufskollegen aus den Vereinigten Staaten, und es hätte schlicht ein schönes Zusammentreffen sein können. Allerdings traf auch diese Kollegen das unvorhergesehene Ereignis hart, verloren sie doch einen wichtigen Teil ihrer beruflichen Grundlage, was – in Kombination mit einem wenige Tage später folgenden weiteren negativen Vorfall – drastische Folgen für sie als gemeinsam agierendes Team haben sollte.
Das Ausweichquartier für die neu angereisten Männer, das rasch gefunden werden musste, war nicht das Gelbe vom Ei, denn sie fanden nicht das erhoffe Flair vor; die nötigen Rahmenbedingungen waren jedoch erfüllt, und sie machten das Beste draus. Schließlich wurden der Abend, das Ereignis und eine spezifische Schweizer Spezialität wortreich auf einem Zettel verewigt.
Der Titel dieses Teils des Projekts ist als recht pittoreske Bildbeschreibung zu verstehen; den tatsächlichen Ernst der Lage muss man sich aber freilich ebenso vor Augen halten. Doch Ende gut, alles gut: Aus dem Ungemach jenes Abends resultierte etwas, das fast jeder, der zumindest ein bisschen Erfahrung auf der Gitarre hat, irgendwann einmal zu klimpern versucht . . .