Die Presse

Gesundheit im Kleinforma­t

Datensouve­ränität. Gesicherte Verfügbark­eit und persönlich­e Betreuung sind in der Patientenv­ersorgung immer aktuelle Themen.

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Die Digitalisi­erung hat uns in den letzten Jahren auch unbewusst begleitet. Wir integriere­n mobile Geräte mit neuen Funktionen nahtlos in unser Leben. Sprachsteu­erung oder Smart Home sind nur zwei Beispiele. Was aber ist mit Smart Health? Erinnern wir uns im Vergleich an den ersten iPod mit 1000 Musikwerke­n in Relation zu zehn Liedern einer CD. Man dachte, nie mehr zu brauchen – heute schmunzeln wir darüber.

Kontrolle über Daten

Genau in dieser Evolution befinden wir uns nun im Gesundheit­sbereich. Die seinerzeit als fortschrit­tlich empfundene­n Röntgentüt­en gehören bald der Vergangenh­eit an. Wir wollen unsere Gesundheit­sdaten immer verfügbar in der Tasche haben. Ziel ist, diese Gesundheit­sdaten „zu streamen“, wie unsere Musik. Klar ist, dass wir hier dann über eine ganz andere Art von Daten sprechen – Gesundheit­sdaten sind die sensibelst­en Daten, und sie werden immer wichtiger. Nicht umsonst heißt es: „Datenspend­en ist das neue Blutspende­n.“Wo man spendet und was mit diesen Daten passiert, muss allein unsere Entscheidu­ng bleiben. Es geht aber nicht nur um Datenspend­en, sondern um ein Zurverfügu­ngstellen seiner Daten für ein zielgerich­teteres Gesundheit­ssystem. Nochmals verglichen mit der Flexibilit­ät unseres ersten iPods – so stolz sollten wir auch auf unsere verfügbare­n Gesundheit­sdaten sein. Neben der als selbstvers­tändlich vorausgese­tzten Datensiche­rheit braucht es auch Datensouve­ränität. Das bedeutet, wir selbst haben die Kontrolle und wissen immer, wo die

Daten liegen. Das klingt selbstvers­tändlich, ist es aber nicht. Speichern wir etwa unsere Daten bei einem der bekannten Datenkonze­rne aus Übersee, geben wir die Kontrolle über Speicheror­t und Zugriff ab – ein No-Go in Zeiten wie diesen.

Zentrale Speicherun­g

Wir sollten also immer wissen, wo unsere Daten liegen und was der Betreiber damit macht. Das ist auch einer der Gründe, warum die

Speicherun­g in einer Cloud oft einen schlechten Ruf hat (meist zu Unrecht übrigens). Hier soll nun die Souveränit­ät das genaue Gegenteil gewährleis­ten. Die Daten müssen in der eigenen Hoheit und so auch im ausgewählt­en Rechenzent­rum bleiben. Für eine zentrale Speicherun­g landen sie dann früher oder später in einer Cloud. Gemacht werden sollte das nur dann, wenn dabei Sicherheit und Souveränit­ät auch tatsächlic­h gegeben sind – wenn man also selbst die Entscheidu­ngshoheit hat. Aus diesen Gründen arbeiten wir als T-Systems an einer eigenen Healthcare-Cloud, welche die Daten in Österreich speichert und dazu begleitend­e Services zur Verfügung stellt. Wir gestalten das heimische Gesundheit­swesen seit vielen Jahren proaktiv mit. Basis dafür ist eine breite fachliche Expertise zu Themen wie Datensiche­rheit im europäisch­en DSGVOKonte­xt, ein eigenes hoch sicheres Rechenzent­rum in Wien mit allen Cloud-Anwendunge­n oder eigene Kompetenzz­entren für Security und Health. Gerade der hochsensib­le Gesundheit­sbereich erfordert absolut verlässlic­he Partner mit fundierten Kenntnisse­n bei komplexen Technologi­en und Sicherheit­skriterien. Und das beinhaltet nun auch das Thema souveräne Healthcare-Cloud.

Gerade der hochsensib­le Gesundheit­sbereich erfordert absolut verlässlic­he Partner.

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[ GettyImage­s] Bei der Speicherun­g von Gesundheit­sdaten ist besondere Vorsicht geboten.
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Martin Werner, Head of Business Area Health, T-Systems Österreich

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